Wer ich bin?
 

Eine einfache Frage. Und doch kaum zu greifen.

Ich weiß nur eines: Ich bin nicht hier, um zu funktionieren.
Nicht, um mich einzufügen in ein System,
das Menschen zu Untertanen macht und Leben zu Leistung.

 

Wir sind keine Sklaven eines menschenverachtenden Systems.
Ich spüre das tief in mir.

 

Wenn ein Löwe seit seiner Geburt im Käfig lebt –
wie soll er wissen, wer er wirklich ist?
Wie seine Kräfte wirken?
Wie seine Natur funktioniert, wenn sie nie gelebt werden durfte?


 Etwas in mir erinnert sich –
auch wenn ich es nie gesehen habe.

 

Ich weiß, dass ich ein schöpferisches Wesen bin.
Dass ich suchen darf. Fragen darf. Mich erinnern darf.

 

Ich glaube an das, was hinter den Mauern liegt.
An ein Leben außerhalb von Anpassung und Ausbeutung.

Ich weiß nicht, wer ich bin –
aber ich weiß:
Ich bin hier, um frei zu werden.

Was mich geprägt hat?

 

Seit 1992 lebe ich in Ostfriesland – dort, wo der Wind weht und wo das Leben manchmal rau, aber ehrlich ist.

 

Mein beruflicher Weg führte mich über viele Stationen. Ich habe Unternehmen beraten, Strukturen aufgebaut, Verantwortung getragen. Und ich habe erfahren, wie schnell man sich selbst verliert, wenn man nur noch funktioniert.

 

Auch habe ich Krisen erlebt – privat, beruflich, gesellschaftlich, innerlich. Und irgendwann wusste ich:
 

Es muss sich etwas ändern. Und das beginnt bei mir.

Warum ich losgefahren bin

Die Reise nach Norwegen war kein Urlaub.
Sie war ein Aufbruch. 72 Tage, 4.200 km mit dem Fahrrad, durch Wind und Weite.


Ich wollte herausfinden, wer ich bin – ohne Titel, 

ohne Komfort, ohne Maske.

 

Unterwegs wurde mir vieles klar:
Was mir wichtig ist.
Wo ich mich verraten hatte.
Was ich wirklich leben will.

 

Und unterwegs wurde auch smiled-today geboren – nicht als Plan, sondern als Antwort.

Was mir heute wichtig ist

 

Ich glaube nicht an das Gute im Menschen –
zumindest nicht pauschal.

 

Was ich sehe, ist Spaltung. Aufhetzung. Gewalt.
Ich sehe, wie Menschen gegeneinander gestellt werden. Oft von oben, oft systematisch, oft mit Absicht. Und das wühlt mich auf.

 

Aber ich weiß auch:
Es gibt sie, die ehrlichen Begegnungen.
Die Stille in der Natur.
Die Augenblicke, in denen nichts fehlt.

 

Was mir wichtig ist?
Dass wir uns wieder verbinden. Nicht über Parolen, sondern über das, was uns wirklich trägt:
Würde. Freiheit. Wahrheit.

 

Ich wünsche mir eine Welt, in der jeder Mensch wieder selbst gestalten darf. Ohne Angst, ohne Ausbeutung, ohne Masken.


Eine Gesellschaft, in der das Leben wieder dem Einzelnen dient – nicht den Interessen einiger weniger.

Ich glaube an das kreative Feuer in uns.
An das Erschaffen, an die Freude, an den Mut.

 

Ich will meinem Kind nicht Reichtum hinterlassen,
sondern eine Haltung.  Dass Glück aus innen kommt.
Dass Vertrauen größer ist als Kontrolle.

 

Und wenn all das keine Bühne bräuchte –
keine Karriere, keinen Applaus – dann würde ich genau das tun, was mich erfüllt:

 

Mit meiner Kamera reisen.
Schönheit entdecken.
Menschen begegnen.

Und aus all dem etwas erschaffen, das berührt.

Ich erinnere mich an etwas, das ich nie gesehen habe.
Und ich weiß: Es führt mich.

 

Christian Coordes

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